WPB-Bonus (Worst-Performing-Building) wurde am 22.09.2022 durch die KfW eingeführt

Bei einer Sanierung hin zu einem KfW Effizienzhaus 40 oder 55 das auch die Anforderungen der EE-Klasse erfüllt kann seit dem 22.09.2022 zusätzlich der WPB-Bonus gewährt werden. Dieser Bonus beträgt im Jahr 2022 5 % und wird in dem Sanierungskredit bei der KfW als Tilgungszuschuss angerechnet.

Hintergrund ist, dass die Gebäude mit dem größten Einsparpotenzial bevorzugt gefördert werden sollen, da diese Gebäude im Falle einer Sanierung auch am schnellsten Energie und CO2 einsparen.

Ist mein Gebäude ein WPB Gebäude? Diese Frage stellen sich viele Sanierungswillige und können Sie meist ohne Energieberater nicht abschließend klären. Häufig ergibt es Sinn, sich zuerst umfassend mittels einer geförderten Energieberatung, bspw. durch die Erstellung eines ISFPs informieren zu lassen.

WPB-Prüfung:

1. Prüfung durch Energieausweis. Gerne prüfen wir Ihren Energieausweis und können so eine Aussage zum Erhalt des WPB Bonus treffen
2. Prüfung über Baujahr. Unabhängig vom Energieausweis gelten alle Gebäude, die bis 1957 gebaut wurden und deren Außenwand zu 75% unsaniert ist als WPB. Die Außenwand gilt als unsaniert, wenn keine Maßnahme umgesetzt wurde, die den U-Wert wesentlich verbessert. Sanierungen nach 1983 können grundsätzlich als Energetische Sanierungen angesehen werden.

Die Bundesförderung effiziente Gebäude soll auch zum Jahr 2023 wieder geändert werden. Hierbei wird gerade diskutiert, ob der WPB Bonus noch weiter ausgebaut werden soll. Möglicherweise wird er zukünftig auch für EH 70 gelten oder von 5 % auf 10 % erhöht.

Hierzu kommt in der Diskussion ein weiterer neuer Bonus, der Bonus für Serielle Sanierung (SerSan). Dieser Bonus ist dadurch geprägt, dass die Sanierungsbauteile in einer industriellen Fertigung vorbereitet werden. Hierdurch sollen Anschlussprobleme wie Wärmebrücken vermieden werden. Dies soll ab 2023 durch einen eigenen Bonus belohnt werden.